Begriff | Definition |
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Bakterien | Krankheitserreger, die nur unter dem Mikroskop sichtbar sind |
Belastungshypoxämie | Sauerstoffmangel im Blut |
Beta2-Sympathomimetika | Medikamente, die die Bronchien erweitern und besonders zur Behandlung der Atemnot bei verschiedenen Atemwegserkrankungen eingesetzt werden (kurz auch Beta-Mimetika) |
BIPAP Therapie | BIPAP(engl. Biphasic Positive Airway Pressure) ist eine druckkontrollierte Beatmung, die es dem Patienten in jeder Phase der Beatmung erlaubt, selbst zu atmen. Das Beatmungsgerät wechselt das Druckniveau zwischen einem oberen und einem unteren Wert. Das untere Druckniveau wird auch PEEP (positive endexpiratory pressure) genannt. Gesteuert wird dieser Wechsel durch die Festlegung der Atemfrequenz und zweier Zeitspannen für das obere (T high) und das untere (T low) Druckniveau. Der Patient bemerkt den höheren und niedrigeren Gegendruck bei beiden Niveaus |
Blutgaswerte - BGA | Zu den Blutgasen zählen die Atemgase Sauerstoff (O2) und Kohlendioxid (CO2), die vom Blut transportiert werden. Ausserdem gehören der Basenüberschuss (BE), pH-Wert sowie das Bicarbonat (HCO3) zu den Blutgaswerten. Sie beeinflussen die Atmung bzw. werden von ihr beeinflusst |
Blutsenkung | Geschwindigkeit mit der Blutkörperchen in Blut absinken |
Bodyplethysmographie | Verfahren zur Bestimmung der Lungenfunktion. Der Patient sitzt dabei in einer Kammer und atmet in ein Messgerät. Die Auswertung gibt Anhaltspunkte für das Vorliegen einer Atemwegserkrankung |
Bradypnoe | Abnahme der Atemfrequenz (zu langsame Atmung) |
Bronchialkarzinom | medizinische Bezeichnung für Lungenkrebs |
Bronchialkollaps | Zusammenfallen der Bronchialwände beim Ausatmen. Ein Bronchialkollaps tritt beim Lungenemphysem als Folge der Elastizitätsabnahme und Zerstörung des Lungengewebes und der Bronchialwände auf. Dadurch bleibt beim Ausatmen vermehrt Luft in den Lungen, was zu einer Druckerhöhung innerhalb der Lungen und zu einer Zunahme der Lungenüberblähung führt. Auch bei einem Asthmaan-fall spielt sich ein gleichartiger Vorgang ab |
Bronchialobstruktion | Verengung der Atemwege, die Atemnot verursacht |
Bronchiektasen | sind krankhafte Ausweitungen von Teilen des Bronchialsystems, in denen sich vermehrt Bronchialschleim absetzt, der nicht oder nur schwer abgehustet werden kann. Hierdurch entsteht eine erhöhte Infektionsgefahr, die zu schweren Komplikationen führen kann. Bronchiektasen können angeboren oder nach schweren entzündlichen Prozessen, die zu einer Zerstörung der Bronchialwände führen, auftreten. Gekennzeichnet ist das Krankheitsbild durch massiven Husten und die Produktion von grossen Mengen zähen, eitrigen Sekrets |
Bronchien | Äste der Luftröhre, über die die Luft in der Lunge verteilt wird |
Bronchitis | Entzündung der Bronchialschleimhaut. Die akute Bronchitis, oft als Tracheobronchitis (Mitbeteiligung der Luftröhre), kommt als selbstständiges Krankheitsbild häufig im Frühjahr und Herbst vor und wird von Unterkühlungen und Wetterumschwüngen sowie einer Beeinträchtigung der Schleimhäute durch trockene Heizungsluft begünstigt. In 90 % der Fälle wird sie verursacht durch Infektionen mit verschiedenartigen Viren. Als Begleitbronchitis steht sie in Verbindung mit Infektionskrankheiten wie Grippe, Masern und Keuchhusten. Kennzeichen sind Husten, Brustschmerzen, Auswurf, oft Fieber. Behandlung durch Inhalation, hustendämpfende und schleimlösende Mittel, Brustwickel; bei bakteriellen Mischinfektionen auch Antibiotika |
Bronchoalveoläre Lavage (BAL) | Diagnostisches Verfahren, bei dem Sekret aus der Lunge als Untersuchungsmaterial gewonnen wird |
Bronchodilatatoren | Medikamente, die die Bronchien erweitern |
Bronchographie | Röntgen Kontrast Untersuchung der Bronchien |
bronchopulmonale Dysplasie | Atemnotsyndrom bei Frühgeborenen, die für längere Zeit beatmet werden müssen, Dauer: manchmal einige Monate, aber auch manchmal einige Jahre, sogar bis zur Pupertät |
Bronchoskopie | Untersuchung der Atemwege mit einem dünnen, biegsamen Schlauch. Dabei kann der Arzt in die Bronchien hineinsehen |
Bronchospasmolyse | Mit dem Bronchospasmolyse-Test erkennt der Arzt, ob bei seinem Patienten eine behandelbare Atemwegsverengung vorliegt. Zunächst erfolgt die Messung der Lungenfunktion. Anschliessend inhaliert der Patient 1-2 Sprühstösse eines Medikamentes, welches die Verengung der Bronchien aufhebt (sog. ss2-Mimetika). Nach ca. 20 Minuten erfolgt eine erneute Messung der Lungenfunktion. Sind die Werte gegenüber der ersten Messung deutlich (grösser als 15%) verbessert, liegt ein behandlungsbedürftiges Asthma vor |
Bronchospasmolytika | Medikamente, die die verkrampften Muskeln in den Bronchien lockern |
Bronchospasmus | Verkrampfung der Bronchialmuskulatur |
Bronchustuberkulose | Tuberkulose der Bronchialwandung; u. zwar als hämatogene B. (meist als käsige Endobronchitis ohne wesentlichen Lungenparenchymschaden) oder als bronchogene B., d.h. als eine nach Durchbruch verkäsender Lymphknoten erfolgende Ausbreitung eines tuberkulösen Lungenprozesses. Gefahr der Bronchostenose, Atelektase, Bronchiektasie |
Bullae | Bullae sind mehr oder weniger grosse Blasen im Lungengewebe, die natürlich keinerlei Funktion mehr haben. Sie können aber reissen ("Pneu") oder - wenn sie sehr gross sind - gesundes Lungengewebe verdrängen und damit zu Beschwerden führen. Dann operiert man sie im Allgemeinen (Bullektomie) |
Bullöses Emphysem | Das Lungengewebe ist von mehr oder weniger grossen Blasen durchsetzt. |