Begriff | Definition |
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palliativ | krankheitsmildernd, ohne zu heilen |
panlobuläres Emphysem | betrifft gleichmässig alle Anteile der Azini (Verzweigungsgebiet eines Bronchiolus terminalis) deren Struktur dabei weitgehend zerstört ist. Diese Emphysemform tritt häufig bei Menschen mit Alpha-1.Antitrypsin-Mangel auf und ist bevorzugt in den basalen Abschnitten der Lunge zu finden |
Panniculitis | Entzündung des Unterhautfettgewebes |
paradoxe Atmung | Einziehung einer Brustkorbseite bei der Einatmung und Vorwölbung bei der Ausatmung (wiedersinnige Atmung), typisch für Rippenfrakturen |
Parasympatholytika | Stoffe mit hemmender Wirkung an cholinergen Substanzen, in der Pulmologie Beseitigung parasympathisch bedingter Bronchokonstriktion, Hemmung der Bronchialsekrition und der Aktivität des Flimmerepithels |
Parenchym | Der Gewebeanteil, der in einem Organ die organspezifischen Aufgaben erfüllt. Im Gehirn sind es die Nervenzellen, in der Niere sind es die Glomerulum- und Tubuluszellen. Es steht im Gegensatz zum interstitiellen oder Gerüstgewebe, das sich aus faserigem Bindegewebe und Nerven aufbaut |
Partialinsuffizienz, pulmonale | pulmonale Ventilationsstörung mit teils Hypoventilation, teils kompensatorischer Hyperventilation mit resultierender Hypoxämie bei normaler oder nur leicht erniedrigter CO2-Spannung |
Passivrauchen | Risiko für Nichtraucher |
Pathogenese | Entstehung und Entwicklung eines Krankheitsbildes |
pCO2 | Kohlendioxid-Partialdruck |
Peak-Flowmeter | Messgerät, dass die maximale Atemstromstärke bei der Ausatmung misst |
PEEP, (engl.) | positive end expiratory pressure = Druckbeatmung mit positiven Beatmungsdruck in der endexspiratorischen Phase. Wirkung besteht in der Beseitigung des Verschlusses von Bronchiolen und der Eröffnung kollabierter Alveolen |
Peribronchitis | Entzündung des die Bronchien umgebendes Bindegewebes, häufige Komplikation einer chronischen Bronchitis |
Periduralanästhesie | Die Periduralanästhesie ermöglicht es, wie die Narkose, unangenehme (z.B.schmerzhafte) medizinische Prozeduren, wie Operationen und verschiedene Untersuchungen, schmerzfrei auszuführen. Das Lokalanästhetikum wird dabei, im Gegensatz zur Spinalanästhesie, ausserhalb der Dura mater des Rückenmarks in den Wirbelkanal injiziert. Für die Ausschaltung der Empfindung werden im Vergleich zur Spinalanästhesie grössere Mengen des Lokalanästhetikums benötigt, da das Ausbreitungsvolumen (im Regelfall über mehrere Segmente) grösser ist. Zudem muss eine längere Diffusionsstrecke zwischen Injektionsort und Wirkort überwunden werden |
periphere Obstruktion | Die Veränderungen bei den sog. obstruktiven Lungenerkrankungen (Asthma und COPD) betreffen die kleinen peripher (d.h. weit aussen) gelegenen Atemwege, die bei diesen Erkrankungen verengt sind |
persistierend | fortbestehend, dauerhaft, chronisch |
Pertusis | Medizinischer Begriff für Keuchhusten |
Physiotherapie | Krankengymnastik, Atemtherapie, Massagen, Anwendungen von Wärme oder Kälte.... |
pink puffer | "rosa Schnaufer" vom Emphysemtyp Typ A der COPD mit Kachexie, Ruhedyspnoe, geringer Zyanose, leichter Hypoxämie, Normokapnie im Gegensatz dazu der blue bloater, "blauer Aufgedunsener", mit Adipositas, Belastungsdyspnoe, starker Zyanose, Oedemen, schwerer Hypoxämie, Hyperkapnie |
Placebo | ist eine Tablette oder ein anderes medizinisches Präparat, welches keinen pharmazeutischen Wirkstoff enthält und somit per Definition auch nicht durch einen solchen Stoff eine pharmazeutische Wirkung verursachen kann. Die Wirkung beruht nicht auf Pharmakodynamik, sondern eine rein psychische |
Pleuraergüsse | Ein Pleuraerguss ist eine Flüssigkeitsansammlung zwischen Lunge und Brustwand. Verschiedene Grundkrankheiten können dieses Störungsbild verursachen. Eine feuchte Brustfellentzündung (Pleuritis exsudatia) geht stets mit einem Pleuraerguss einher. Im klinischen Alltag ist der Pleuraerguss jedoch auch ein wichtiges Leitsymptom für Erkrankungen, die nicht unmittelbar die Lunge betreffen, wie Krebserkrankungen, Herz-, Nieren-, Leber- und rheumatische Erkrankungen. Die Ursache des Ergusses muss dann durch eine Probeentnahme aus dem Erguss (Pleurapunktion) geklärt werden |
Pneumokokken/-impfung | Erreger, die Lungenentzündungen hervorrufen können, deshalb wird Patienten mit COPD eine Impfung empfohlen |
Pneumologie | Lungen- und Bronchialheilkunde |
pneumologische Infiltrate | Infiltrate können entstehen durch in das Körpergewebe eingedrungene oder eingebrachte Substanz, z. B. Blut, Zellen, Arzneimittel (z. B. Lokalanästhetika) etc. |
Pneumomykosen | Infektion der Lungen mit Schimmel-, Spross- oder Strahlenpilzen im Anschluss an Langzeitbehandlungen mit Antibiotika oder Corticoiden |
Pneumonie | diffuse oder herdförmige (Bronchopneumonie) Entzündung der Lunge |
Pneumothorax | Luftansammlung im Brustfellraum, der zu einem Zusammenfall der Lunge führt kann durch Verletzungen, im Verlauf einer Lungenerkrankung, z.B. beim Emphysem, oder spontan entstehen |
pO2 | Sauerstoffpartialdruck |
Polyglobulie | Unter Polyglobulie versteht man eine Bluteindickung durch Zunahme der roten Blutkörperchen, was zu einer Verschlechterung der Fliesseigenschaften und somit zu einem schlechteren Sauerstoffttransport führt |
Prävalenz | Die Prävalenz gibt den Prozentsatz einer Population mit einer Krankheit, Störung oder Abnormität zum Zeitpunkt der Untersuchung an |