Bestimmte Entzündungszellen im Blut (sog. Eosinophile) können ein guter Marker dafür sein, welche Therapie für einen Patienten mit COPD oder Asthma am besten geeignet ist. Patienten, die viele Eosinophile im Blut aufweisen, erleiden häufig akute Verschlechterungen (Exazerbationen), die aber mit inhalativen Steroiden gut in den Griff zu bekommen sind. Darauf machen die Lungenärzte des Verbands Pneumologischer Kliniken (VPK) aufmerksam.
Eine Untersuchung der Lungenfunktion sollte routinemäßig auch bei beschwerdefreien Rauchern und Exrauchern im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung durchgeführt werden. Dafür plädieren die Lungenärzte des VPK, da auch beschwerdefreie Patienten mit bisher undiagnostizierter COPD ein erhöhtes Risiko für lebensgefährliche Verschlechterungen (sog. Exazerbationen) und Lungenentzündungen haben.
Mithilfe einer neuen Risiko-Messlatte können Notärzte diejenigen COPD-Patienten identifizieren, bei denen innerhalb der nächsten dreißig Tage ein hohes Risiko für schwere Komplikationen besteht, die lebensbedrohlich sind und eine Intensivbehandlung in der Klinik erforderlich machen. Darauf weisen die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) hin.
Die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung COPD wird bei vielen Patienten gar nicht oder erst nach Jahren erkannt, obwohl die Symptome – Auswurf, Husten, Atemnot – eigentlich typisch sind. Mit drei einfachen Fragen könne man der Erkrankung auf die Spur kommen, informierte Dr. Maren Schuhmann von der Thoraxklinik Heidelberg beim Herbstkongress der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg. Für die Diagnose seien folgende Fragen wichtig: Sind sie über 40 Jahre alt? Rauchen Sie oder haben Sie früher viel geraucht? Haben Sie Husten oder Atemnot?