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Zuletzt angepasst am 16.05.2024

Diffusionskapazität

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Begriff Definition
Diffusionskapazität

Die Bestimmung der Diffusionskapazität lässt Aussagen über den Sauerstoffaustausch in der Lunge zu. Mit der einfach durchzuführenden Pulsoximetrie kann man den Sauerstoffgehalt des Blutes abschätzen. Als Diffusion bezeichnet man den Vorgang, bei der z.B. Sauerstoff aus der Lunge über die Lungenbläschen ins Blut und dann in die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) übertritt, die den Sauerstoff im Körper transportieren. Bei der Messung der Diffusionskapazität (DCO oder TCO) wird die Fähigkeit der Lunge zur Aufnahme von Sauerstoff aus der Luft untersucht. Hierzu atmet der Patient eine Testluft ein, der eine bestimmte Menge von Kohlenmonoxid (CO) beigemischt wurde. Kohlenmonoxid ist giftig, wenn es im Blut eine bestimmte Menge überschreitet. Die bei der Bestimmung der Diffusionskapazität eingesetzte Menge an Kohlendioxid ist jedoch völlig unbedenklich. Nach der Einatmung enthält diese Testluft weniger Kohlenmonoxid. Da Kohlenmonoxid sich in der Lunge genau wie Sauerstoff verhält, also genau wie Sauerstoff aus der Lunge ins Blut übertritt, kann man so auf die Kohlenmonoxid-Aufnahme und damit die Sauerstoff-Aufnahme schliessen. Die Untersuchung dauert nur wenige Minuten, die Ergebnisse stehen unmittelbar nach der Messung zur Verfügung