Begriff | Definition |
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Aktive Immunisierung | Schutzimpfung mit Lebend- oder Totimpfstoffen, um gegenüber Krankheitserregern eine Immunität zu erzeugen, die der natürlich erworbenen Immunität nach Überstehen einer Krankheit gleichkommen |
Allergen | Substanz, die eine allergische Reaktion hervorruft |
Allergenkarenz | Vermeidung von Allergenen |
Allergie | Überreaktion des Immunsystems gegenüber körperfremden, eigentlich unschädlichen Substanzen |
Allergologe | Fachbezeichnung für Ärzte, die sich auf die Behandlung allergischer Erkrankungen spezialisiert haben (häufig Dermatologen, HNO-Ärzte, Allgemeinmediziner u. a.) |
Alpha-1-Antitrypsinmangel | Alpha-1-Antitrypsinmangel ist eine Erbkrankheit. Ursache für die Erkrankung ist ein Gendefekt auf dem Chromosom 14. Dieses Gen ist für die Synthese des Alpha-1-Antitrypsin verantwortlich |
alveoläreVentilation | Effektive Ventilation des Alveolarraums, normal ca. 4000ml/min; entspricht bei homogener Belüftung der Lungen dem Atemzugvolumen minus dem (anatomischen) Totraum multipliziert mit der Atemfrequenz. Bei Ventilationsstörungen ist die Ermittlung der a.V. nur unter Bezug auf den art. CO2-Partialdruck möglich |
Alveolen | Die Alveolen=Lungenbläschen sitzen am Ende der feinsten Verzweigungen der Bronchien, der Bronchiolen und sind das Ende des feinverästelten Bronchialbaums |
Alveolitis | die, entzündliche, zur Schrumpfung (Lungenfibrose) neigende Reaktion in den Lungenbläschenmembranen, v. a. durch äussere (beruflich bedingte) Einwirkungen (Einatmen von Heu-, Getreide-, Holzstaub) |
Anamnese | Erhebung der Krankengeschichte, u. a. Art, Beginn, Verlauf der Erkrankung im Gespräch zwischen Arzt und Patient |
Anaphylaktischer Schock | Schock, allergischer |
Angiographie | Kontrastdarstellung der Blutaderversorgung von Organen |
Antibiogramm | Auf Medikamente resistente Keime werden einem Antibiogramm unterzogen. Pharmaka können dann gezielt eingesetzt werden. Der Mediziner testet verschiedene Antibiotika mit Hilfe eines Nährbodens, der vorher mit einem Bakterienstamm angereichert worden ist. Das Bakterienwachstum ist je nach Wirkungsweise der einzelnen Antibiotika unterschiedlich stark. Der Bereich mit dem grössten Hemmhof, das heisst dem geringsten Bakterienwachstum, verspricht die beste Wirksamkeit des Antibiotikums |
Antibiose | Die Antibiose (griechisch: Anti=gegen, Bio=körpereigen oder Leben) beschreibt eine medikamentöse Behandlung mit Antibiotika. Sie hemmt oder zerstört Mikroorganismen wie z.B. Bakterien oder Pilze |
Antibiotika | Medikamente, die Bakterien abtöten oder am Wachstum hindern |
Anticholinergika | Bestimmte Sorte von Medikamenten, die die Bronchien erweitern |
Antigen | Krankheitserreger und andere Stoffe (meist Eiweisskörper), die nach Kontakt mit dem Organismus eine Immunantwort, also vor allem die Bildung von Antikörpern, auslösen |
Antiinflammatorisch | Entzündungshemmend, Entzündungsprozesse hemmend |
Antileukotriene | Medikamente Asthmabehandlung in Tablettenform. Leukotriene sind körpereigene Botenstoffe, die eine wichtige Rolle bei entzündlichen und allergischen Vorgängen spielen. Die korrekte Bezeichnung der Medikamente lautet: Leukotrien-Rezeptor-Antagonisten |
Antimykotikum | Gegen Pilze wirksames Medikament (Soor) |
Apnoe | zeitweiliger Atmenstillstand vor allem während der Nacht |
ARDS | Akutes Lungenversagen (Adult Respiratory Distress Syndrome) |
Asphyxie | Atemstillstand oder Minderatmung aufgrund Schädigung der Atemzentren |
Asthma | Entzündung der Atemwege mit Überempfindlichkeit der Bronchien und wechselnder Atemwegsverengung. Auslöser können Allergene, körperliche Aktivitäten und andere Reize (z. B. Tabakrauch, kalte / trockene Luft, Stäube) sein. |
Atelektase | Zustand verminderten bis fehlenden Luftgehaltes der Lungenalveolen (mit entsprechend mangelhafter bis fehlender Entfaltung des entsprechenden Lungenbereiches). Symptome: Schallverkürzung, abgeschwächtes oder bron-chiales Atemgeräusch, Atelektaseknistern (v.a. zu Beginn u. bei Lösung der A.); gelegentlich tritt eine atelektatische Pneumonie auf (als Pneumonitis). Nach Form u. Ausdehnung werden unterschieden Totalatelektase, Teil-, Lappen-, Segment-, Flächen-, Flecken-, Platten- oder Streifen-, Schalen-, Mantel-, Rand-Atelektase |
Ateminsuffizienz | respiratorische Insuffizienz, Lungeninsuffizienz, starke Beeinträchtigung der normalen Atemfunktion durch verschiedene Lungenerkrankungen (z. B. schwere Lungenentzündung, Lungenemphysem, Lungenfibrose) und ausserhalb der Lungen gelegene Störungen (z. B. ausgeprägte Herzschwäche, beeinträchtigter Atemantrieb, Schwäche der Atemmuskulatur). Durch die stark beeinträchtigte Lungenfunktion sinkt der Sauerstoffgehalt des arteriellen Blutes unter den Normwert von 70 mm Hg (Hypoxie); sichtbares Zeichen ist oft die Zyanose. Die Diagnose einer Ateminsuffizienz wird durch die Blutgasanalyse gestellt |
Atopien | Erblich bedingte Veranlagung zu Allergien |
Bakterien | Krankheitserreger, die nur unter dem Mikroskop sichtbar sind |
Belastungshypoxämie | Sauerstoffmangel im Blut |
Beta2-Sympathomimetika | Medikamente, die die Bronchien erweitern und besonders zur Behandlung der Atemnot bei verschiedenen Atemwegserkrankungen eingesetzt werden (kurz auch Beta-Mimetika) |