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Zuletzt angepasst am 16.10.2024

E-Zigaretten: Lungenkrebsrisiko von Raucher:innen könnte stark steigen

Lungenkrebs ist weltweit die häufigste Krebstodesursache. Zigarettenrauchen ist unbestritten der wichtigste Risikofaktor für Lungenkrebs. Schätzungen zufolge sind etwa 87 Prozent der Lungenkrebserkrankungen auf das Rauchen zurückzuführen.

E-Zigaretten wurden in der Vergangenheit als „weniger giftig“ oder „weniger krebserregend“ beworben. Tatsächlich verdichten sich jedoch die Hinweise, dass auch das Vapen schädliche Auswirkungen haben kann.

Ein Forschungsteam hat die Krankenkassen-Daten von 4.975 Lungenkrebs-Patient:innen in den USA mit 27.294 nicht erkrankten Personen verglichen. 83 Prozent der Menschen mit Lungenkrebs und rund 37 Prozent ohne diese Krebserkrankung hatten geraucht.

Die Raucher:innen, die geraucht und gevapt hatten, hatten ein vierfach höheres Lungenkrebs-Risiko als Personen, die ausschließlich geraucht hatten. Dies betraf Frauen und Männer gleichermaßen und traf für alle verbreiteten Lungenkrebsarten zu.

Allerdings geht aus den Krankenkassendaten nicht hervor, wie lange die Studienteilnehmenden gleichzeitig geraucht und gevapt hatten. Auch die Zahl der im gleichen Zeitraum konsumierten Zigaretten und E-Zigaretten wurde nicht erfasst. Darüber hinaus berücksichtigte das Forschungsteam nur den Konsum von nikotinhaltigen E-Zigaretten.

Da E-Zigaretten auf dem Vormarsch sind, ist hier weitere Forschung notwendig, um die Risiken noch besser zu verstehen.