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Zuletzt angepasst am 06.12.2024

Impfen gegen Atemwegsinfektionen beugt Herz-Kreislauf-Komplikationen vor

Erreger von Atemwegsinfektionen können auch die Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems beeinträchtigen. Die genauen Zusammenhänge sind kompliziert, doch es gibt eine einfache Methode zur Vorbeugung: Impfungen.

Virale Atemwegsinfekte können sich auch auf das Herz und das Gefäßsystem auswirken. Das gilt besonders für Influenza-Infektionen (echte Grippe) und bei älteren Patient:innen. Gleichzeitig erkranken Menschen mit chronischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen (kardiovaskuläre Erkrankungen) häufiger an Influenza. Forschende des Deutschen Zentrums für Lungenforschung (DZL) haben untersucht, welche Rolle Schutzimpfungen in diesem Zusammenhang spielen.


Grippeschutzimpfung und Pneumokokken-Impfung besonders effektiv
Für die Grippeschutzimpfung gibt es besonders umfangreiche Daten. Sie scheint sowohl Neuerkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems als auch Verschlechterungen bereits bestehender Probleme vorzubeugen: Laut den Forschenden halbiert die Impfung das Risiko für kardiovaskuläre Beschwerden und Krankenhauseinweisungen.

Auch für die Pneumokokken-Impfung fanden die Wissenschaftler:innen schützende Effekte: Sie reduziert bei Menschen über 65 Jahre nachweislich die Häufigkeit schwerer Komplikationen des Herzens.