Bestimmte Mikrobiomprofile der Lunge können nach einer Lungentransplantation prognostische Information über eine mögliche chronische Verschlechterung der Lungenfunktion geben.
Die Lungentransplantation ist eine zuletzt zu ergreifende, lebensrettende Maßnahme bei schwerem Lungenversagen. Eine gefürchtete und häufig vorkommende Komplikation nach einer Lungentransplantation ist die chronische Verschlechterung der Lungenfunktion (engl.: Chronic Lung Allograft Dysfunction = CLAD). Daher ist eine frühe Diagnose einer drohenden Verschlechterung der Lungenfunktion wichtig, um therapeutisch gegensteuern zu können. WissenschafterInnen der MedUni Wien von der Universitätsklinik für Innere Medizin I und von der Universitätsklinik für Thoraxchirurgie haben nun herausgefunden, dass sich eine genaue Analyse des Lungenmikrobioms zur Vorhersage zukünftiger Veränderungen der Lungenfunktion eignet.