Begriff | Definition |
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Hyposensibilisierung | Desensibilisierung Behandlungsverfahren bei allergischen Erkrankungen, das darauf abzielt, die Empfindlichkeit gegenüber Allergie-auslösenden Stoffen herabzusetzen. Dem Körper werden regelmässig kleine, langsam ansteigende Dosen des Allergens verabreicht. Dadurch soll ein Gewöhnungseffekt stattfinden, der den Körper nicht mehr unangemessen stark auf die Allergene reagieren lässt. Die Behandlungsdauer erstreckt sich über mehrere Monate bis zu drei Jahren und erzielt z. T. sehr gute Ergebnisse. Unter der Ärzteschaft gibt es sowohl ausgesprochene Anhänger dieser Behandlungsmethode, aber auch stark ablehnende Einstellungen, da die Nach- bzw. Nebenwirkungen z. T. gravierend sein können (z. B. anaphylaktischer Schock) und die Langzeiterfolge widersprüchlich sind |
Hypoventilation | Minderbelüftung der Lunge mit unzureichender Sauerstoffversorgung |
Hypoxämie | Sauerstoffmangel im Blut. Der statistische Normwert des Sauerstoffgehaltes ist abhängig von Alter, Geschlecht und im weitesten Sinne vom Körpergewicht.Sicher ist, dass eine Abnahme des Sauerstoffgehaltes unter PaO2= 60 mmHg zu einem Druckanstieg im kleinen Kreislauf führt. Daher ist der statistische Normwert bei Menschen mit extremem Übergewicht mitunter bereits als krankhaft anzusehen. Unabhängig von den individuellen Faktoren wird ein Sauerstoffgehalt im arteriellen Blut, niedriger als PaO2=50 mmHg, als schwere Hypoxämie betrachtet |
Hypoxie | Verminderung des Sauerstoffpartialdrucks im arteriellen Blut (art. P0² <als 70mm/Hg), bzw. verminderte Sauerstoffversorgung im gesamten Organismus, oder bestimmten Körperregionen |
Idiopathisch | ohne erkennbare Ursache entstanden, nicht nachgewiesen; in der Medizin oft gleichbedeutend mit essentiell |
Immunabwehr | Fähigkeit des Organismus zur spezifischen Abwehr von Antigenen durch das Immunsystem |
Immunsuppression | Unterdrückung bzw. Abschwächung der Immunabwehr, mit dem Ziel unerwünschte Immunreaktionen auszuschalten, z.B. bei Autoimmunerkrankungen und nach Transplantationen |
Immunsuppressiva | Medikamente, welche die Immunabwehr unterdrücken. Sie werden nach Transplantationen zur Verhinderung von Abstossungsreaktionen und zur Erhaltung des transplantierten Organs eingesetzt. Da Immunsuppressiva auch die Abwehrreaktion gegen andere Fremdstoffe (Bakterien, Viren, Parasiten) unterdrücken, besteht eine erhöhte Infektionsgefahr |
Inappetenz | fehlendes Verlangen z.B. nach Nahrung |
Infarktpneumonie | Pneumonie (Lungenentzündung) in Folge Lungeninfarkts, meist als Pleuropneumonie |
Infarktpneumonie / Pneumonie | (Lungenentzündung) in Folge Lungeninfarkts, meist als Pleuropneumonie |
Infekt, grippaler | unspez. Sammelbezeichnung für fieberhafte Allgemeinerkrankung unterschiedlicher Ursache, meist mit mehr oder weniger starker Beteiligung der oberen Atemwege, oder seltener des Magen-Darmtrakts |
Infiltrat | eine in das Körpergewebe eingedrungene oder eingebrachte Substanz, z.B. Blut, Exsudat, Zellen, Medikamente (z,B. Lokalanästhetika) auch Bezeichnung für den durch die Infiltration veränderten Gewebebezirk, z.B. Lungeninfiltrat |
Influenza | Virusgrippe |
Infusion | meist intravenöses Einbringen von Flüssigkeiten in den Körper über einen längeren Zeitraum |
Inkubationszeit | Zeit zwischen der Ansteckung bis zum Auftreten der ersten Krankheitserscheinungen |
Inkurabel | Unheilbar |
Inspiration | Einatmung |
Inspiratorische Kapazität | Lungenvolumen |
Insuffienz, respiratorische | Störung der äusseren Atmung mit respiratorischer Partial- oder Globalinsuffizienz |
Interkostal | Zwischen den Rippen liegend |
Interkostalblockade | Temporäre Ausschaltung der Nervi Intercostales durch unterspritzen mit Lokalanästhetika |
Interkostalneuralgie | Entzündung eines oder mehrerer Zwischenrippennerven |
Intrakutan-Test | Bei diesem Allergie-Test werden die verdünnten Allergene mit einer feinen Kanüle in die tieferen Hautschichten gespritzt. Er wird nicht routinemässig angewendet, da er schmerzhafter ist als der Prick-Test und ein hohes Risiko von fälschlicherweise positiven Ergebnissen birgt. Hilfreich jedoch ist er bei der Testung von Insektengift und Penicillin sowie wenn der Prick-Test nicht zu eindeutigen Ergebnissen führt |
Intrinsisches Asthma | Wenn sich durch Tests keine allergische Reaktion auf äussere Reize nachweisen lassen sprechen Mediziner vom intrinsischen Asthma. Hier reagieren die Bronchien ausschliesslich auf unspezifische Faktoren, wie Infekte, Rauchen, Stress oder körperliche Belastung, mit erhöhter Empfindlichkeit der Lungen |
inversive Atmung | schnelle meist stossartige Atmung mit hoher Frequenz bei Verlegung der oberen Atemwege, Emporhebung des Zwerchfells bei der Einatmung und Senkung bei der Ausatmung. Akute Lebensbedrohung |
Inzidens | Damit ist die Anzahl von Individuen gemeint die innerhalb einer bestimmten Zeit (meist ein Jahr) eine Krankheit entwickeln |
Kachexie | Unter Kachexie versteht man eine krankhafte, sehr starke Abmagerung. Der Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) versteht unter Kachexie einen Body Mass Index von unter 18 |
Kaliummangel | häufigste Form einer Elektrolytstörung mit Erniedrigung des Kaliums unter 3,5 mval/l meist in Kombination mit Alkalose (Störung des Säure-Basenhaushalts) |
Kapazität, inspiratorische | Lungenvolumen |